Hausnummer 1-10


Nr. 1 – Adenauerstraße 24

Nach den von Pfarrer Amrhein aufgeführten Urkunden(1) gehörte dieser Hof zu den Besitzungen des Klosters St. Stephan, die es 1157 durch einen Gütertausch erhalten hatte. Genauere Informationen über Besitzer sind erst aus einem Lehenbuch des Klosters von 1684 zu erhalten. Demnach handelte es sich bei diesem Hof um das 7. Lehen des Klosters mit Behausung, Hofriet und Scheuer, dazu 23 Morgen Feld und 1 Krautacker. 1682 erbte Simon Ströhlein von seinem Vater Kilian das Anwesen. Als nächster Eigentümer erscheint Balthasar Michel, der das Lehen von 1710 bis 1756 innehatte, als es von Valentin Lesch für 600 Gulden gekauft wurde.

Als nächster bekannter Besitzer wird 1768 Andreas Eck angegeben. Eck stammte aus Sonderhofen und heiratete 1763 Margaretha Fries, Tochter des Georg Fries von Eßfeld. Die älteste Karte von Eßfeld aus dem Jahre 1826 zeigt, daß der Hof nach fränkischer Art aus drei Seiten, zur Straße hin mit einer Mauer abgeschlossen, bestand. An der Stelle der heutigen Maschinenhalle stand das Wohnhaus, auf der gegenüberliegenden Seite ebenfalls ein kleineres Häuschen, die Südseite wurde durch eine Scheune oder Stall gebildet.

Von Andreas Eck ging der Hof an seinen Sohn Georg Adam, der ihn 1800 im Besitz hatte. Dieser hatte in zwei Ehen insgesamt 12 Kinder. Keines der Kinder  scheint  überlebt  zu  haben,  sie  erscheinen jedenfalls später nicht mehr in den Matrikeln. Georg Adam wird noch 1826 als Besitzer genannt. 1830 verstarb er, und in diesem Jahr wird das Haus im Einwohnerkataster als unbewohnt bezeichnet. Ab 1832 wird als neuer Besitzer Georg Adam Pfanzer angegeben, der vorher auch auf dem benachbarten Hof Nr. 4 geführt wurde. Das alte Haus scheint bald darauf abgerissen worden zu sein, da 1835 das Grundstück als „Baum- und Würzgarten“ bezeichnet wurde.

Pfanzer hatte keinen überlebenden Sohn, so daß seine Tochter Maria Barbara die Höfe Nr. 1 und Nr. 4 erbte. Diese heiratete 1837 Philipp Eugen Schmitt von Bieberehren. Dieser Ehe entstammte der Sohn Michael.


Nr. 1 um 1920

Philipp Schmitt war einer der größten Bauern von Eßfeld, der Ertrag aus seinen beiden Höfen ermöglichte es ihm 1863, das nicht nur für damalige Verhältnisse prächtige Haus aus Bruchsteinen als Austragshaus (Altersruhesitz) zu bauen (siehe Foto). Auch die herrliche Madonna an der Frontseite, die angeblich von einem Mitglied der Künstlerfamilie Auwera geschaffen wurde, zeigt den Reichtum Schmitts. Die Statue ist augenscheinlich älter als das Haus und hing ursprünglich wohl an einer anderen Stelle. Eine kleine Engelsfigur, die wohl zur Statue gehört hatte, hängt noch heute am Stall, da der Platz an der Hausfront nicht ausreichte. Der Sohn Michael heiratete 1867 Anna Maria Kreuser von Strüth, die Ehe blieb kinderlos, bereits 1868 starb die Frau. Die Ehe mit seiner zweiten Frau Anna Maria Röder aus Heidingsfeld, die er 1869 heiratete, führte schließlich zum Verlust seines gesamten Vermögens. Laut Erzählungen meiner Urgroßmutter soll es sich um eine Tänzerin vom Würzburger Stadttheater gehandelt haben. Immer wenn sie von ihrem Mann Geld erhalten hatte, ging sie nach Würzburg, um erst nach einigen Tagen, nachdem sie alles verschleudert hatte, wieder zurückzukommen. Auch seine Vorliebe für Glücksspiel, dem er angeblich in der Spielbank von Bad Kissingen frönte, soll einen Beitrag zum Bankrott gehabt haben.

Dies führte dazu, daß Schmitt zuerst seinen Hof Nr. 4 verkaufen mußte. Er wirtschaftete noch einige Jahre weiter auf Nr. 1 und baute dafür einen Stall an das Haus an, mußte aber schließlich auch diesen verkaufen. 1890 zog er mit seiner Familie nach Wertheim, 1891 nach Würzburg. Er soll später als Straßenkehrer in Schweinfurt gesehen worden sein.

1891 kaufte Andreas Feser aus Retzstadt, mein Urgroßvater, den Hof Nr. 1. Sein Sohn Franz übernahm den Hof, er heiratete 1907 Apollonia Körner. Ihr einziger Sohn Michael fiel im Zweiten Weltkrieg. Daraufhin erbte die Tochter Ottilie den Hof. Sie heiratete 1946 Emil Dertinger, der aus Nr. 6 stammte. Heute besitzt ihr Sohn Elmar den Hof. Das 1863 erbaute Haus steht heute noch fast unverändert.

 


Das Unterdorf in den 20er Jahren, rechts Nr. 2

 

Nr. 2 – Adenauerstraße 21

Dieses Anwesen bildet heute zusammen mit der ehemaligen Nr. 3 einen gemeinsamen Hof. Das heutige Wohnhaus von Walter Pietrus steht an der Stelle, wo früher die beiden Wohnhäuser der  ehemaligen Höfe standen. Der Hof war wahrscheinlich eine der  20 Huben  des  Neumünsterstiftes,  1672  wird Michael Lesch als Hübner genannt.

Als erster sicher nachweisbarer Besitzer wird 1782 Michael Engert angeführt, der aus Herchsheim stammte und sich 1771 mit Anna Maria Werr aus Eßfeld verheiratete. Den Hof erbte sein Sohn Nikolaus. Dieser hatte zwar fünf Kinder, es wird jedoch keines in späterer Zeit als Besitzer genannt. Der nächste Eigentümer war 1824 Philipp Michael Breunig. Wahrscheinlich hatte er den Hof von Engert gekauft. Vielleicht bestanden auch verwandtschaftliche Beziehungen, da Breunigs Frau ebenfalls aus Herchsheim kam. Philipp Michael Breunig selbst stammte aus Hof Nr. 94. Er hatte 14 Kinder, von denen Sohn Martin den Hof erbte. Von seinen fünf Kindern überlebte scheinbar keines, da später sein Cousin Adam Philipp, der auch in Nr. 78 lebte, als Besitzer erscheint. Dessen Tochter Maria Magdalena heiratete 1887 Johann Kraft von Laudenbach, der seit 1874 in Eßfeld lebte. 1894 wurde an das Haus ein Stück angebaut.

Später kam der Hof  an ihren Sohn Georg Alois. Dessen Sohn Otto starb im Zweiten Weltkrieg in Gefangenschaft, deshalb erbte Tochter Barbara den Hof, den sie in die Ehe mit Franz Pietrus aus Neudorf bei Breslau einbrachte. Ihr Sohn Walter ist zur Zeit Besitzer des Hofs. Die beiden alten Häuser wurden 1971 abgerissen und durch das heutige ersetzt.

 

Nr. 3 – Teil von Adenauerstraße 21

Wie bereits oben erwähnt, bildet dieser Hof einen Teil von Adenauerstraße 21. Als erster nachweisbarer Besitzer wird 1782 Peter Fries genannt, vorher wahrscheinlich sein Vater Johann Adam, geb. 1722 (Bruder von Margaretha aus Nr. 1) und sein Großvater Johann Georg, geb. 1696. Peters Tochter Anna heiratete 1807 Joseph Brügger, Krämer aus Dünstelkingen in Schwaben. Das Paar scheint keine überlebenden Kinder gehabt zu haben.

Der Schneidermeister Michael Lesch wird bereits 1811 bis mindestens 1830 als Eigentümer angegeben, er hat den Hof wohl von Brügger gekauft. Die Matrikel geben über seine Kinder nur verworren Auskunft, es steht jedoch fest, daß seine Tochter Katharina 1847 den Wagner Andreas Schaller heiratete, der von da an als Besitzer geführt wird. Schaller war unehelicher Sohn von Margaretha Schaller, die als Tochter des Webers Andreas Schaller in Nr. 9 wohnte. Der Hof ging an seinen Sohn Stefan, ebenfalls Wagner. Von diesem an dessen Tochter Anna Maria. Diese heiratete 1903 Stephan Lanig aus Gelchsheim. Von diesem kaufte Johann Kraft den Hof und fügte ihn seinem benachbarten Hof Nr. 2 hinzu. Seit dieser Zeit bilden beide Höfe eine Einheit. Die weiteren Besitzer können bei Nr. 2 nachgelesen werden.

In diesem Haus wurden während des Ersten Weltkriegs die französischen Kriegsgefangenen einquartiert.

 

Nr. 4 – Adenauerstraße 22

Die Geschichte dieses Hofes hängt eng mit der von Nr. 1 zusammen. 1782 wird als Eigentümer Johann Adam Pfanzer von Bernsfelden genannt, der 1776 Margarethe Wolz, verw. Deppisch, geheiratet hatte. Den Hof erbte sein Sohn Georg Adam, der später auch Hof Nr. 1 erwarb. Beide Anwesen wurden von seiner Tochter Anna Maria in die Ehe mit Philipp Schmitt aus Bieberehren eingebracht. Die zweite Frau ihres Sohnes Michael führte den Hof schließlich zum Bankrott. Michael Schmitt mußte den Hof verkaufen und zog in Nr. 1. Den Hof kaufte Johann Michael Breunig, der aus Nr. 78 stammte und 1899 Bürgermeister von Eßfeld war. Von diesem erbte sein Sohn Otto den Hof. Nachfolger wurde dessen Sohn Max. Dessen Sohn Manfred verunglückte tödlich, worauf seine Tochter Maria, die Herbert Landauer aus Prosselsheim heiratete, den Hof erbte. Das neue Haus wurde 1976 an Stelle des alten erbaut.

Das alte Haus kann man auf dem alten Foto vom unteren Dorf erkennen.

 

Nr. 5 – Adenauerstraße 19

Durch das von Pfarrer Amrhein aufgeführte Urkundenmaterial sowie weitere Quellen läßt sich die Geschichte dieses Hofes relativ weit zurückverfolgen(2)(3).

Das Anwesen war wahrscheinlich früher ein Gülthof der Geyer von Giebelstadt zu Ingolstadt. Diese verkauften den Hof an die Karthause Tückelhausen. Im Zuge eines Gütertausches kam der Hof 1468 an das Domkapitel.

Als erster namentlich bekannter Besitzer wird um 1430 Conz Seldlein genannt, danach sein Sohn Peter. Später erscheint Peter Engelhart als Hofbesitzer, 1468 Cuntz (Cuncze) Johan (Jhan).

Erst 1694 wird als nächster Hübner Adam Schäffner aufgeführt.

1710 hatte Hans Michael Lesch dieses gültpflichtige „Schwenkerserb“, damals gehörten ca. 70 Morgen Feld (ca. 23 Hektar) zum Hof. 1749 erhielt es sein Sohn Lorenz Lesch, danach dessen Sohn Hieronymus (geb. 1752); dann dessen Sohn Johann Hieronymus (geb. 1787). Dieser wird 1826 im Einwohnerkataster als Besitzer angegeben. Bereits 1830 ist Johann Pfeuffer, von Nr. 13 stammend, der Eigentümer; ob durch Kauf oder verwandtschaftliche Beziehungen, ist nicht feststellbar, ersteres jedoch wahrscheinlicher.

Johann Pfeuffer vermachte den Hof seinem Sohn Johann. Dieser hatte insgesamt 16 Kinder, von denen nur vier überlebten. Der Hof kam an seine älteste Tochter Anna Maria.

Diese heiratete 1892 Johann Eiselein von Hopferstadt. Ihre älteste Tochter Hildegard heiratete 1922 Georg Grieb von Eßfeld, der während des Zweiten Weltkriegs Bürgermeister war. Im Zweiten Weltkrieg fiel ihr Sohn Alfred, der Hof kam an die Tochter Irmgard. Diese heiratete 1956 Friedrich Seyfried von Distelhausen. Das Anwesen gehört heute ihrer Tochter Elfriede.

 

Nr. 6 – Adenauerstraße 17

Dieser Hof gehörte zum Besitz des Neumünsterstifts, der aus insgesamt 20 Huben bestand(4). 1423 wird Contz Smitzlin als Hübner genannt.

1672 war diese 10. Hube unter Peter Fuchs und Hans Jakob Grüb geteilt.

Nächster bekannter Besitzer war Nikolaus Dürr, der 1747 Anna Maria Fries heiratete. Nach einer Eintragung in den Matrikeln ließ Nikolaus um 1756 seine Familie im Stich, um ins Heer des Preußenkönigs einzutreten.

Mit ihm ging Kaspar Fuchs, der seine Frau mit neun Kindern sitzen ließ. Beide kamen nie wieder zurück, ihr Schicksal ist ungeklärt. Der Hof kam an den Bruder der Ehefrau, Adam Fries. Dieser vererbte ihn seinem Sohn Bernhard. Um 1821 kam das Anwesen an Jörg Wolz, wahrscheinlich durch Kauf.

„Der alte Wolz“ war als Nebenerwerb Geldverleiher und wurde als „die Bank im Dorfe“ bezeichnet.


Nr. 6 in den 20er Jahren

Jörgs Sohn Sebastian Wolz erbaute 1847 das auf dem Foto abgebildete Haus, das bis 1968 stand. Über das Baujahr gibt noch heute eine Inschrift über dem noch erhaltenen Türsturz des Hoftores mit den Initialen „S.W.“ Auskunft.

Nach Sebastian Wolz wurde sein jüngster Sohn Johann Georg Besitzer. Nach seinem frühen Tod 1902 mußte sich die älteste Tochter Eva, meine Urgroßmutter, um die sechs Geschwister kümmern.

Sie erbte schließlich auch den Hof. 1909 heiratete sie Franz Josef Dertinger von Großrinderfeld. Sein Sohn Adolf erbte das Anwesen. Dessen Tochter Gertrud heiratete Josef Hahn von Hemmersheim.

 


Das untere Dorf 1826

 

Nr. 7 – Adenauerstraße 22

1800 wird im Schatzungsbuch als Besitzer Georg Adam Eck, Enkel von Andreas Eck aus Nr. 1, angeführt. Von diesem ging der Hof an den Sohn Michael, danach an dessen Sohn Martin. Martin Eck zog 1912 nach Kirchenschönbach, das Anwesen kaufte Otto Breunig, der bereits den benachbarten Hof Nr. 4 besaß. Die weiteren Besitzer können Nr. 4 entnommen werden.

 

Nr. 8 – Adenauerstraße 18

1579 wird Adam Dürr als Besitzer dieses Anwesens und Nachbar des Schultheiß Hans Lesch genannt. Erst 1800 wird Adam Konrad als nächster Eigentümer  erwähnt, 1826  gehört  der Hof  dem Schuhmachermeister Kaspar Beusch. Die Pfarrmatrikel geben Auskunft, daß Beusch vorher in Nr. 80 gewohnt habe. Von Kaspar Beusch ging der Hof an seinen Sohn Michael über, von diesem wiederum an dessen Sohn Michael, der wie sein Vater, Großvater und Urgroßvater Schuster und Bauer war. Sein Sohn Adam, der den Hof erbte, war dagegen nur noch Bauer. Das Anwesen kaufte Josef Hofmann von Oberbalbach, der 1957 Lydia Breunig heiratete.


Nr. 8 in den 30er Jahren

Das Haus wurde ca. 1880 ursprünglich einstöckig erbaut. 1933 wurde es auf die heutige Höhe aufgestockt. Die Scheune im Hintergrund stammt von 1920.

 

Nr. 9 – Adenauerstraße 15

Von diesem Gebäude erzählte meine Urgroßmutter, es sei früher ein Bahnwärterhaus gewesen, das an seinem ursprünglichen Platz abgerissen worden war und in Eßfeld wieder aufgebaut wurde. Genaue Belege dafür gibt es nicht, doch würde z. B. die äußere Form des Hauses dafür sprechen. Für die Bauzeit des Gebäudes gibt es keine genauen Quellen.

Auf der Urkatasterkarte von 1826 ist noch ein anderes, kleineres Gebäude zu sehen, auch auf einer Karte von ca. 1840 existiert das heutige Haus noch nicht. Das Gebäude auf der Karte von 1905 ist bereits das heutige. Martin Beusch gibt „erbaut (von) Schäffer“, aber keine Belege dafür an. Andreas Schäffer wurde 1869 als Besitzer genannt, was zeitlich gut passen würde.


Nr. 9 um 1920

Der erste namentlich genannte Besitzer war 1782 der Weber Lorenz Schaller, der den Hof seinem Sohn Andreas (nicht identisch mit dem ehemaligen Besitzer von Nr. 3) vererbte. Andreas Tochter Margaretha heiratete 1820 den Weber Michael Konrad von Gaukönigshofen.

Nächster Eigentümer war dessen Sohn Lorenz, ebenfalls Weber. Dessen Sohn Stefan erscheint später als Besitzer von Nr. 29, was darauf schließen läßt, daß das Anwesen verkauft wurde. Käufer war wahrscheinlich Andreas Schäfer, Viktualienhändler und Landwirt, der als Erbauer des heute existierenden Hauses in Betracht kommt. 1888 zog Schäfer aber nach Nr. 48. Bemerkenswert ist, daß Schäfer insgesamt 20 Kinder hatte.

Den Hof kaufte Georg Josef Schmitt aus Prosselsheim. Er zog bereits 1899 nach Würzburg, Haus und Hof kaufte Georg Breunig von Nr. 41, der darin wohnte, bis sein neues Haus fertig gebaut war. 1901 verkaufte er das Anwesen an Andreas Freund, Kaufmann und Schneidermeister, der darin eine Gemischtwarenhandlung und Postagentur betrieb. Breunig behielt jedoch das zugehörige Feld.

Das Foto oben  stammt aus dieser Zeit. Freunds Tochter verkaufte nach dessen Tod 1935 an Johann Scheuermann. Von diesem ging es an seinen Sohn Ludwig über. Heute besitzt Ludwig Renninger jun. das Anwesen.

 


Lage der Anwesen 9, 10, 11, 12 um 1840

 

Nr. 10 – heute Garten von Georg Breunig

Von diesem Anwesen ist heute nichts mehr zu sehen. An seiner Stelle liegt der zu Georg Breunigs Haus gehörende Garten.

1710 war wahrscheinlich Georg Konrad (geb. 1688) der Besitzer. Er vererbte den Hof seinem Sohn Andreas (geb. 1722). 1800 wird der Weber Caspar Schaller (Bruder von Andreas Schaller aus Nr. 9) als Eigentümer genannt, nach ihm sein Sohn Andreas, ebenfalls Weber. Dessen Tochter Margaretha heiratete Martin Köber von Gaukönigshofen. 1866 wohnten sie noch in Nr. 10, zogen dann aber nach 49½. Das Haus gehört später zur benachbarten Nr. 9 und kam zusammen damit um 1899 durch Kauf an Georg Breunig. Das Haus wurde beim Neubau von Nr. 41 im Zuge der Anlage des Gartens abgerissen.

 


(1) AMRHEIN, A.: Geschichte des Pfarrdorfes Eßfeld, S.44
(2) ebd.: S.76
(3) Würzburger Diözesan Geschichtsblätter, Bd. 52, S. 95ff
(3) AMRHEIN, A.: Geschichte des Pfarrdorfes Eßfeld, S. 46 und 58