„Der hohe und obere altar uneden am fueß, ein monstrantz und uf beeden seiten zween engel gemahlet, in medio die kreutzigung Christi und entheptung Joanniß gemahlet, uf beeden seiten die apostel sant(i) Petrus und Paulus geschnitzte bild oben uf dem krantz das Maria bildt und uf beeden seiten ein geschnitztes gemähl [...]“
„Der dritte altar uf der linkhen seiten im eingang hat nur ein altes geheuß darinnen stehet ein gar altes Maria bildt si weiß bekleidet bei neben zwee gemalte taffel stehent. [...]“
„Der dritte alatar uf der linckhen seiten ein altes geschnitztes Maria bildt mit weißer materi bekleid sonsten nichts derbey.“
Indirekt gibt diese Beschreibung einen Hinweis, um das Erbauungsjahr der Echter-Kirche weiter eingrenzen zu können. Da hier von drei Altären (1 Hochaltar, 2 Seitenaltäre) die Rede ist, stand die Kirche 1611/12 bereits. In der alten Kirche aus der Zeit um 1200 hätten die Altäre niemals Platz gehabt. Ein weiteres Indiz dafür, dass die Jahreszahl "1614" auf dem Gedenkstein in der Kirche sich lediglich auf den Stein, nicht auf die Erbauung der Kirche bezieht.
Quelle:
Schneider, Wolfgang: Aspectu Populi
S. 252: 86 Eßfeld – Pfarrkirche St. Peter und Paul
Nach: STAW, Geistl. Sachen 1511, Inventarium 1611/1612.fd.3r-7v